Eine problemlose Saison, aber nicht ohne Novum

Der Regionalspielausschuss (RSA) Nordost tagte zum Abschluss der Saison 2022/2023

 

Der Regionalspielausschuss (RSA) Nordost kam am 13. Mai 2023 traditionell zu seiner Saisonabschlusssitzung in Fredersdorf bei Berlin zusammen. Im Mittelpunkt standen die Auswertung der Regionalligasaison 2022/2023 und die Vorbereitungen auf die bevorstehende Saison 2023/2024. Das Fazit der 32. Saison: Es wurde von allen RSA-Mitgliedern als eine „problemlose, reibungslose Saison ohne besonderen Vorfälle“ eingeschätzt.

Bei den Männern gab es nach vielen Jahren ein Novum: Keiner der Aufsteiger konnte sich diesmal behaupten. VSG Einheit Rüdersdorf, PSV 90 Dessau Volleys II und BSV Rot-Weiß Schönow müssen die Regionalliga wieder verlassen. Eigentlich müsste der USV Halle Volleys ebenfalls absteigen, aber da es keinen Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt gibt, kann der Viertletzte in der Regionalliga verbleiben. Aufsteiger in die Dritte Liga Nord ist der Regionalmeister CV Mitteldeutschland. Aus der Dritten Liga kommen die Absteiger TSV Spandau 1860 und USC Magdeburg in die Regionalliga zurück.

Bei den Frauen gibt es mit dem BBSC Berlin III, der SG Rotation Prenzlauer Berg II, dem Berliner VV II und dem VfK Berlin-Südwest wegen mehr Absteiger aus der Dritten Liga Nord (TSV Tempelhof-Mariendorf und Berliner VV) ebenfalls vier Absteiger, die allesamt in die Berlin-Liga eingruppiert werden – auch ein Novum. Mit Blick auf die neue Saison gibt es drei Aufsteiger: TSV Spandau (VVB); KSC ASAHI Spremberg (BVV), VC Bitterfeld-Wolfen (VVSA). Bitterfeld hat das Spielrecht (ordnungsgemäß) an den Polizei SV Halle übertragen. Die Mannschaft des PSV Halle wird den Namen VVSA Young Volleys tragen. Dem Vernehmen nach wird die Mannschaft personell mit den Spielerinnen der VVSA-Landesauswahl besetzt. Der VC Olympia 93 Berlin nimmt das Sonderspielrecht war, spielt allerdings nur die Hinrunde und muss daher alle Spiele auswärts bestreiten. Der Regionalmeister USV Halle Hurricanes steigt in die Dritte Liga Nord auf, von der TSV Tempelhof/Mariendorf und der Berliner VV zurückkehren.

Die Kassenberichte gaben zu keinerlei Beanstandungen Anlass. Einhelliger Tenor: Sowohl beim RSA-Konto als auch beim Schiedsrichter-Konto wurde sparsam gewirtschaftet. Die Kassenbestände sind zum Saisonende erwartungsgemäß zufriedenstellend. Beim Schiedsrichter-Konto gibt es sogar ein leichtes Plus durch teilweise Rückstellung für Kosten der Neuausrüstung der Schiedsrichter. Dabei geht es um einheitliche Kleidung der Schiedsrichter (Hosen & Shirts) wegen Modellwechsel des Herstellers nach fünf Jahren. Die finanzielle Lage erlaubt es daher, für die Saison 2023/2024 die Schiedsrichter-Pauschale von 2.200 Euro auf 2.100 Euro zu senken, so dass die 1. Rate 1.100 Euro und die 2. Rate 1.000 Euro beträgt.

Der RSA beschäftigte sich auch mit weiteren Ordnungsänderungen, die einstimmig beschlossen wurden und die kurz gefasst besagen: Einen gegebenenfalls zusätzlichen 4. Absteiger wird es zukünftig erst in der folgenden Saison geben. Diese Änderung wurde jetzt durch die Senkung der Staffelstärke auf 10 Mannschaften möglich und soll mehr Planungssicherheit für die Mannschaften geben. Denn die Anzahl der Absteiger (3 oder 4) steht zu Saisonbeginn definitiv fest. Hinsichtlich der Pflichtschiedsrichter wurde eine Einsatzzahl von mindestens drei Einsätzen festgelegt. Hintergrund ist die Tatsache, dass Mannschaften mehrere Schiedsrichter für lediglich einen Einsatz melden. Doch dieser eine Einsatz reicht nicht aus für die Beobachtung/Beurteilung, ob sich der Schiedsrichter für eine "höhere" Laufbahn eignet. Weitere vom RSA beschlossene Änderungen sind lediglich redaktioneller Art.

 

Regionalliga-Staffel Frauen 2023/2024

(in Klammern Platzierung Saison 2022/2023)

TSV Tempelhof-Mariendorf (9. DL Nord)

Berliner VV (11. DL Nord)

SV Energie Cottbus II (2. RL)

USC Magdeburg (3. RL)

SV Braunsbedra (4. RL)

TSV Rudow 1888 (5. RL)

TSV Berlin-Wedding (6. RL)

VC Blau-Weiß Brandenburg (7. RL)

TSV Spandau 1860 (1. Berlin-Liga)

KSC ASAHI Spremberg (1. Brandenburg-Liga)

PSV Halle/VVSA Young Volleys (2. Landesoberliga VVSA)

VC Olympia 93 Berlin (Sonderspielrecht)

 

Regionalliga-Staffel Männer 2023/2024

(in Klammern Platzierung Saison 2022/2023)

TSV Spandau 1860 (10. DL Nord)

USC Magdeburg (11. DL Nord)

VfK Berlin-Südwest (2. RL)

SG Rotation Prenzlauer Berg (3. RL)

Burger VC 99 (4. RL)

SG Schulzendorf (5. RL)

Berliner TSC (6. RL)

SG Prieros/KW (7. RL)

USV Halle Volleys (8. RL)

DJK Westen 23 Berlin (1. Berlin-Liga)

SV Empor Brandenburg (1. Brandenburg-Liga)

Jürgen Holz

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